Die fetten Jahre sind vorbei
nach dem gleichnamigen Film von Hans Weingartner
Bühnenfassung: Gunnar Dreßler
Jan und Peter kämpfen auf ihre eigene Art gegen das Establishment: Sie steigen in luxuriöse Villen ein, stehlen aber nichts, sondern bringen alles nur durcheinander, um die “Bonzen” zu verunsichern. Sie hinterlassen dabei Nachrichten wie „Die fetten Jahre sind vorbei“ und unterschreiben mit „Deine Erziehungsberechtigten“.
Als Jan Peters Freundin Jule in das Geheimnis einweiht, fangen die Probleme an. Jule überredet Jan, mit ihr in die Villa des Managers Hardenberg einzusteigen. Sie muss wegen eines selbstverschuldeten Autounfalls den Totalschaden von dessen ehemals fabrikneuen Mercedes der S-Klasse abstottern.
Bei dem Einbruch in Hardenbergs Villa springt zwischen Jan und Jule der Funken über und sie verlieben sich ineinander. Unterbrochen werden die beiden, als der Hausbesitzer unerwartet auftaucht. Jan gelingt es, Hardenberg zu überwältigen und zu fesseln. Völlig ratlos rufen die beiden Peter zur Hilfe. Gemeinsam beschließen die drei, Hardenberg in ein Ferienhaus zu entführen.
Der Kapitalist Hardenberg entpuppt sich jedoch als ein „echter“ alter 68er, mit großer Erfahrung in Sachen Revolution und freier Liebe. Für alle Beteiligten offenbart die Situation neue Erfahrungen und eine völlig neue Wendung……
Der Film von Hans Weingartner, der sich mit der brand-aktuellen Frage der sozialen Gerechtigkeit auseinandersetzt, ist einer der erfolgreichsten deutschen Kinofilme der beiden letzten Jahre. Er lief als deutscher Wettbewerbsbeitrag bei den Filmfestspielen in Cannes und wurde mit dem Deutschen Filmpreis 2005 in Silber ausgezeichnet.
Der Film wurde von Gunnar Dreßler für die Bühne adaptiert. Mit schon über zwanzig Inszenierungen hat sich die Bühnenfasssung von „Die fetten Jahre sind vorbei“ zu einem der meistgespielten Stücke im deutschsprachigen Raum entwickelt.
Besetzung: 1 D. / 3 H.
Uraufführung: Staatstheater Mainz (16.9.06)
Inszenierungen
Städtische Bühnen Osnabrück (22.9.06)
Eduard-von-Winterstein-Theater, Annaberg (26.11.06)
Theater in der Basilika, Hamburg (22.2.07)
Maxim Gorki Theater, Berlin (17.4.07)
Staatstheater Nürnberg (Februar 08)
Theater Bielefeld (1.9.07)
Städtische Bühnen Lübeck (November 07)
Theater der Stadt Heidelberg (September 07)
Landesbühne Sachsen, Radebeul b. Dresden (Mai 08)
Das Theater in der Effingerstrasse, Bern / Schweiz (20.1.08)
Theater Sommerhaus, Sommerhausen bei Würzburg (Oktober 07)
Badische Landesbühne, Bruchsal (Januar 09)
Vereinigte Bühnen Bozen / Italien (Februar 08)
Landesbühne Niedersachsen Nord / Wilhelmshaven (Oktober 08)
Schnürschuh Theaterhaus / Bremen (September 08)
Junges Theater Göttingen (Mai 08)
Vorarlberger Landestheater Bregenz / Österreich (Mai 09)
Theater im Rabenhof – Wien (September 08)
Theater Ingolstadt (Oktober 08)
Stadttheater Bremerhaven (08/09)
Bühne 6162, Strass / Österreich (09/10)
Theater Biel Solothurn / Schweiz (09/10)
Tribüne Berlin (09/10)
Schloßtheater Celle (09/10)
Volkstheater Rostock (10/11)
Bühnen der Stadt Gera /
Landestheater Altenburg (10/11)
Schauspiel Essen (10/11)
Theater Plauen Zwickau (10/11)
Theater am Markt, Eisenach (10/11)
Landestheater Burghofbühne, Dinslaken (11/12)
Stadttheater Gießen (11/12)